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Neon/Hosenschnitte/Kleine Schwarze/Trinkgeld/Dresscode-Seminar
Liebe Kundinnen und interessierte Abonnentinnen,
für den Mai habe ich Ihnen wieder interessante Informationen rund um Farbe, Stil und Knigge zusammengestellt. Da es im April keine Infopost gab ist diese Ausgabe nun etwas länger ausgefallen. Stilvolle Grüße sendet Ihnen Petra Schnierle
Neon und Pink sind die Modefarben des Sommers
Nun ist der Trend der Metropolen auch in Oberschwaben angekommen. Wir müssen uns derzeit damit auseinandersetzen ob wir die neuen „Quietsch-Farben“ in unsere Garderobe mit aufnehmen und damit ganz „trendy“ wie Eddingmarker durch die Stadt laufen oder nicht. Mein Tipp: Nur an Winterfrauen sehen die kräftigen und stark gesättigten Grün- und Gelbtöne richtig gut aus. Alle anderen Farbtypen können diesen Trend getrost auslassen. Bei den kräftigen Pinkfarben können sich dahingegen auch dunkle Sommerfrauen oder Sommerfrauen mit Wintertendenz bedienen. Und wenn das Pink ein bisschen Gelb mit drin hat ist es auch für Frühlingsfrauen eine willkommene Erfrischung. Testen Sie die Farbe immer im Tageslicht auf Gelb- oder Blauanteile. Die Neonfarben sind mir dahingegen sehr stilvoll aufgefallen als Nagellack auf gebräunten Füßen. So gesehen auf der Messe Cosmetica 2013 in Stuttgart.
Hosenschnitte
Erfreut habe ich in den Kaufhäusern verschiedener Städte feststellen können, dass nun auch die Schnittführung der jeweiligen Hose angegeben wird. Hier noch Mal ein kurzer Überblick über das Angebot.
Die Röhre verengt sich ab dem Oberschenkel abwärts, stark nach unten hin.
Die Chino ist eigentlich eine Hosenart, die sich ursprünglich auf das Material, nämlich eine leichte und knitterfreie Baumwolle, bezogen hat. In der Zwischenzeit steht Chino aber auch für eine Schnittführung, die sich ab dem Knie stark nach unten hin verjüngt, oft auch mit zusätzlichen Bundfalten. Röhre und Chino sind Schnittführungen die rundliche oder breitere Hüften stark betonen und sind nur für ganz schlanke Dramatikerinnen oder Klassikerinnen als Stilmittel ideal.
Straigt oder Gerade steht für eine Schnittführung die von oben nach unten ganz gerade verläuft und ist für alle Figuren ideal. Die Hosenbeinbreite ist meistens so weit wie der Oberschenkel. Diese Schnittführung wirkt sehr sportlich aber auch klassisch, eben schnörkelos.
Der Bootcut ist die ideale Hosenform für alle die einen kürzeren Unter- wie Oberkörper haben (siehe persönliche Vermessung im Styleguide), da er die Beine optisch verlängert. Zu erkennen ist er daran, dass er sich ab Mitte der Wade leicht ausstellt. Er macht mit seiner A-Linie ein weiches und feminines Gesamtbild. Endlich, richtig gut zu bekommen!
Die Schlaghose stellt sich bereits ab dem Knie kräftig aus und ist nur für Frauen ab 1,70 m Körpergröße ein fetziges und sehr feminines Stilelement. Achtung, öfters habe ich auf den Auszeichnungsschildern Bootcut gelesen, es handelte sich aber um eine Schlaghose. Achten Sie darauf, dass Ihr Schuh noch mehr als 1/3 unter dem Hosensaum sichtbar ist.
Der Marlene-Schnitt oder weites Bein ist ein ganz gerader, weiter Schnitt. Schon ab dem Oberschenkel ist die Schnittführung weiter als der Oberschenkel. Marlene-Hosen gibt es in weich fließenden Stoffen oder in festen Jeansstoffen. In beiden Fällen sind sie sehr weiblich und überspielen kräftigere Beine oder rundliche Oberschenkel. Die klassische Marlene endet übrigens am Knöchel. Modern sollten Marlene-Schnitte aber fußlang getragen werden.
Was genau ist eigentlich das Kleine Schwarze?
Erfinderin des „Kleinen Schwarzen“ ist Coco Chanel. Zu ihrer Zeit waren Damen oft opulent geschmückt, fast wie Weihnachtsbäume. Coco Chanel schaffte das Korsett ab und verzichtete auf alles, was überflüssig war. Stattdessen setzte sie auf schlichte Eleganz. Damals endete das „Kleine Schwarze“ übrigens kurz unterhalb des Knies, das war für damalige Verhältnisse revolutionär und skandalös. Ganz strenge Vorgaben gibt es für das „Kleine Schwarze“ nicht. Es ist schlicht, schwarz, kurz, Figur umschmeichelnd geschnitten und aus einem hochwertigen aber angenehmen und bequemen Stoff. Variationen gibt es beim Material, bei der Länge (knielang oder etwas kürzer), der Armlänge und beim Ausschnitt. So kann jede Frau ein Modell wählen, dass ihr für die meisten Anlässe angemessen erscheint und in dem sie sich wohlfühlt. Dresscodes werden immer nur für den Herrn formuliert, z. B. „dunkler Anzug“ oder „Black Tie“. Die Dame sollte sich dem anpassen. In diesem Fall kann sie wählen ob Sie das Kleine Schwarze oder ein Cocktailkleid wählt. Frühlings- und Herbstfrauen wählen alternativ das „Kleine Dunkelbraune“, Sommerfrauen das „Kleine Anthrazite“ oder „Dunkelblaue“. (Quelle: Auszug aus Knigge-Ticker)
Wieviel Trinkgeld ist angemessen?
Bei meinen Knigge Seminaren wird häufig die Frage nach dem angemessenen Trinkgeld gestellt. Als ehemalige Gastronomin und Kniggetrainerin empfehle ich 5%-10% der Rechnungssumme. Je nachdem wie zufrieden ich war. Trinkgeld soll ein extra Dankeschön sein für eine zusätzliche Dienstleistung. Wenn der Kellner mir einen besonderen Wunsch erfüllt hat, extra nett gelächelt oder der Taxifahrer mir freiwillig die Koffer abnimmt und sie noch vor meine Haustür trägt, gebe ich gerne Trinkgeld. Sozusagen als Rückmeldung und als Motivator. Leider gebe auch ich immer öfters kein Trinkgeld mehr, nämlich dann, wenn mir unfreundlich und hektisch ein Cappuccino hingestellt wird und der Kellner oder die Kellnerin dann genervt lange im Geldbeutel kramt um dann umständlich mein Rückgeld rauszugeben. Oft wird Trinkgeld als Selbstverständlichkeit erwartet, was aber so in Deutschland nicht gedacht war, da Servierkräfte einen Festlohn haben. Wer mit Kredit- oder EC-Karte im Restaurant oder Hotel bezahlt sollte übrigens den Tipp in bar dazu geben. Bei einem Fest mit großer Rechnungssumme überreiche ich der vom Hotel verantwortlichen Person ein Kuvert mit der Anmerkung, dass sie es unter allen Beteiligten, auch der Küche, aufteilen sollen. Falls Ihnen das Essen mal besonders gut geschmeckt hat freut sich die Belegschaft der Küche auch mal über eine Runde Bier am Feierabend.
Nächste offene Seminare:
Dresscode Seminar für Bewerber
„Richtig angezogen, Dresscodes und Karrierekiller“. Im Seminar lernen Sie die Wirkung von Farben und Mustern in der Geschäftskleidung kennen. Das Wissen ermöglicht Ihnen, den für Ihre Branche passenden Dresscode zu knacken und Ihr eigenes Bewerbungsoutfit zu reflektieren. Mit kurzen Einzelberatungen zum mitgebrachten Bewerbungsoutfit. Samstag 22.6.2013, 9.00 Uhr bis 12.15 Uhr, 36,00 Euro, VHS Kressbronn, Anmeldung über VHS Bodenseekreis. www.vhs-bodenseekreis.de
Der Bewerbungsknigge. Sicher auftreten im Bewerbungsgespräch. Wussten Sie, dass Sie schon bei der Begrüßung einiges an Befindlichkeiten auslösen können? Dass Ihr Handschlag und Ihre Körpersprache Dinge über Sie preisgeben, die sie vielleicht gar nicht preisgeben möchten? Im Seminar lernen Sie die Knigge Basics und die Feinheiten auf die es bei der Bewerbung ankommt. Sonntag, 23. Juni 2013, 9.00 Uhr bis 12.15 Uhr, 36,00 Euro, VHS Kressbronn. Anmeldung über VHS Bodenseekreis. www.vhs-bodenseekreis.de